2012 erste Gedanken

Ich kann noch nicht mit Sicherheit sagen, wie sich dieses neue Jahr an fühlt und ob es sich überhaupt an fühlt. Eins ist klar - auch wenn wir Winter haben (laut Kalender zumindest) und ich zumindest rein Kopftechnisch weiß, dass diese Jahreszeit nicht unbedingt die besten Wetterverhältnisse für uns parat hält - es schlägt mir einfach dermaßen auf mein Gemüt, dass mein mir innewohnender Frohgeist, doch schon schwer zu kämpfen hat, um durchzubrechen und die Oberhand zu gewinnen.
Miese Laune ist es nicht gerade , aber ich bin doch recht zurückhaltend mit meiner sonst so offenkundig gelebten Lebenseuphorie. Das merkt mein Umfeld und reagiert entsprechend unschön darauf. Ein Kreislauf, den ich gehofft hatte für immer durchbrochen zu haben befindet sich also nun wieder im Rotationmodus. Und es dreht sich und es dreht sich und es dreht sich......
Wenn es zumindest mal endlich richtig kalt sein könnte und der Schnee uns beglücken würde - aber nee - heftigste Winde und ständiger Regen vermiesen einem das Draußen sein wollen. Was Wetter doch so alles ausmacht. Um so erstaunlicher, das die Menschen (ja ich verallgemeinere mal wieder - ist einfacher) immer noch nicht so wirklich geschnallt haben, dass sie ja zu einem nicht unerheblichen Teil Auslöser dieses Wetter Szenarios sind. Dadurch das ich viel mehr darauf achte, weniger Wasser zu verbrauchen, weniger Strom zu nutzen, weniger Müll zu produzieren, mich mehr zu informieren über neue umweltverträglichere Wege, fällt mir natürlich auch viel mehr auf, wie wenig sich mein Umfeld um solche Dinge schert. Doch weiß ich tief in mir, dass es immer mehr bewusste und verantwortliche Menschen gibt, die dem gewohnten Konsumdenken abschwören und mit etwas weniger auch noch zufrieden wenn nicht sogar glücklicher Leben können. Also ich für meinen Teil spüre durch weniger Konsum einen direkten DRUCKVERLUST. So nach dem Motto Ballast abgeworfen und befreit leben. Kann ich  - zumindest hier in dieser Überflussgesellschaft - nur empfehlen.
Tja - was haben wir denn alles so Schönes, Gewagtes, Unschönes und Gewöhnliches in diesen ersten 12 Tagen des Jahres 2012 erlebt, verlebt - wie auch immer. 
Product ImageDie erste Lektüre, die mich fesselte und die ersten 3 Tage in diesem Jahr verschönte war das Buch
von Jörg Starkmuth (Taschenbuch)
Als ich damit durch war habe ich den Jörg Starkmuth auch gleich über Facebook gefunden und um Freundschaft angefragt. Wurde sogar fast postwendend akzeptiert. Supi. Potential für mehr, denn mir schwebt da eine Idee durch den Kopf, die ich dann, wenn sie gereift und transportierfähig ist, auch gern mit Ihm und anderen seiner Couleur, durchsprechen möchte. Noch ist da allerdings kein direkter Kontakt angedacht.
Meine Realität sieht momentan eher verschwommen aus, da ich mal wieder einen Leitfaden verloren habe, bzw. immer noch suche.
Was sich hervorragend entwickelt ist die Mucke. Mit Donkey Bridge - schon erstaunlich wie wir uns immer mehr darum drücken den Bandnamen zu ändern - geht es musikalisch voran und selbst wenn Krysh, so wie letzten Freitag, krank ist, und dadurch das Fundament fehlt, sind wir in der Lage richtig gut zu mucken. Also die neuen Stücke laufen auch ohne Bass hervorragend und grooven sogar. 
- When the wild side is over
- 7 nuts heaven
- is nix
- Dream on
- Karanfolie
- Boomerrang
- Still alive
Das sind die neuen Stücke mit denen wir dann jetzt am Samstag in Lehrte aufwarten werden. Auf das Konzert freue ich mich sehr, denn es ist das erste in diesem Jahr und wir werden ein komplett neues Programm spielen und den Donkey Bridge Fans Einiges zum knabbern geben, denn seit dem ich dabei bin hat sich auch stilistisch etwas geändert. Da ist mehr Soul und Blues drin, der Funk hat Raum bekommen und aus dem Country Rock schönefärber Stil ist was peppigeres geworden, dass sich jetzt noch gar nicht so richtig betiteln lässt.
Auch hier zeigt sich Facebook tatsächlich als positiver Kanal zur Informationvermittlung und Kontaktschmiede, denn ich habe natürlich die Veranstaltung gepostet und all meine Freunde eingeladen und siehe da - es gibt ne Menge Respond. Da wird natürlich auch zum Teil geschwiegen, aber es wird halt auch zum immer größer werdenden Teil agiert. Man bekommt Absagen mit kurzen Kommentaren wie " Schade das passt nicht" oder "kann nicht, bin schon verplant, aber bitte zum nächsten Gig einladen"  - aber halt auch etliche Zusagen .und das macht einfach Freude.
Nun - abschließend ist zu sagen, das mir das Jahr bisher schmeckt - also auch gerade jetzt, obwohl draußen mal wieder ein heftiger Sturm tobt, obwohl unser Bundespräsident irgendwie ziemlich dämlich agiert, obwohl der Sprit momentan mal wieder 1,60 € kostet und obwohl ich momentan einen dicken Klumpfuss habe, da ich von der Treppe gestürzt bin (aber Glück im Unglück , mein Schutzengel dann doch das Schlimmste verhindern konnte). Ich habe Schmerzen - aber egal. Denn Ich lebe und ich habe zu Essen, ich habe ein Dach über den Kopf und Menschen die mich lieben . Das ist doch schon Mal ne Menge :-)

Was wird kommen - was wird sein 
was wird leuchten  - im lichten Schein
Vollkommen Egal - einfach irrelevant
total banal - und uninteressant.
Denn Leben und erleben passiert im HIER und JETZT.
Doc Broom is in the room

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